10 typische SEO-Fehler bei mehrsprachigen Websites

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Immer mehr Unternehmen setzen auf mehrsprachige Websites, um internationale Zielgruppen zu erreichen. Doch viele davon bleiben in Google unter dem Radar – trotz guter Inhalte und Produkte. Der Grund: Technische SEO-Fehler, fehlende Lokalisierung oder schlicht fehlende Erfahrung im internationalen SEO.

In diesem Beitrag zeigen wir dir die 10 häufigsten SEO-Fehler bei mehrsprachigen Websites – und geben dir konkrete Tipps, wie du sie vermeiden kannst. Ob für Shopify, WordPress, Webflow oder eine eigene Lösung – diese Punkte solltest du in jedem Fall beachten.

1. Fehlende oder falsche hreflang-Tags

Das hreflang-Attribut ist eines der wichtigsten Elemente im internationalen SEO. Es teilt Suchmaschinen mit, welche Sprachversion für welche Region bestimmt ist.

  • Ohne hreflang erkennt Google möglicherweise nicht, dass es sich um verschiedene Sprachversionen handelt – und wertet sie als Duplicate Content.
  • Falsch gesetzte hreflang-Tags können zu Ranking-Verlusten oder zur falschen Sprachversion im Suchergebnis führen.
  • Stelle sicher, dass jede Sprachversion auf jede andere verweist und ein selbstreferenzieller hreflang enthalten ist.
  • Nutze Tools wie Screaming Frog, Sitebulb oder den hreflang-Tag-Test in der Google Search Console, um Fehler zu erkennen.

2. Automatische Weiterleitungen auf Basis der IP

Viele Websites leiten Nutzer anhand ihrer IP-Adresse automatisch auf eine Sprachversion weiter – ein fataler SEO-Fehler.

  • Suchmaschinenbots haben keine „Spracheinstellung“ und landen dadurch oft auf der falschen Seite oder werden blockiert.
  • Besser: Biete eine Sprachweiche an oder lasse die Nutzer selbst wählen (mit Cookie-Speicherung).
  • Verlinke alle Sprachversionen sichtbar im Footer oder Header, um Crawlern den Weg zu erleichtern.

3. Keine eindeutigen URLs pro Sprache

Eine SEO-konforme URL-Struktur ist die Basis für erfolgreiche internationale SEO-Strategien. Dynamische Parameter wie ?lang=de oder Session-IDs sind problematisch.

  • Verwende eindeutige, sprechende URLs für jede Sprachversion, z. B. /en/your-product oder /es/tu-producto.
  • Nutze keine Cookie-basierten Sprachumschalter ohne URL-Änderung – diese Inhalte sind für Google unsichtbar.
  • Beachte: Subdomains (en.domain.com) sind technisch korrekt, haben aber oft geringeren Linkaufbau-Effekt als Verzeichnisse (/en/).

4. Unübersetzte oder maschinell übersetzte Meta-Daten

Meta-Tags sind essenziell für Klickrate (CTR) und Ranking. Viele Seitenbetreiber vergessen jedoch, sie zu lokalisieren oder setzen auf automatische Übersetzungen ohne Kontrolle.

  • Optimiere Title- und Description-Tags für jede Sprache individuell – auch mit landesspezifischen Keywords.
  • Vermeide automatische Übersetzungen ohne Korrektur, besonders bei Meta-Elementen.
  • Integriere relevante Call-to-Actions (z. B. „Jetzt entdecken“, „Angebot sichern“) in der jeweiligen Sprache.

5. Duplicate Content durch schlechte Sprachtrennung

Wenn Sprachversionen nicht sauber getrennt oder verlinkt sind, erkennt Google den Inhalt möglicherweise als Duplikat.

  • Vermeide, dass mehrere Sprachversionen unter der gleichen URL erreichbar sind.
  • Setze keine Canonical-Tags über Sprachgrenzen hinweg (z. B. EN → DE), außer bei klar nicht übersetzten Seiten.
  • Nutze zusätzlich ein XML-Sitemap-Setup, das alle Sprachversionen abbildet.

6. Keine professionelle Lokalisierung

Übersetzen ist nicht gleich lokalisieren. Oft wird der Text zwar sprachlich korrekt übersetzt, aber nicht auf kulturelle Besonderheiten oder Suchverhalten angepasst.

  • Nutze nicht nur Wörterbücher – sondern recherchiere regionale Begriffe, Schreibweisen und Stil.
  • Ein Beispiel: „Sneakers“ in den USA, „Trainers“ in UK, „Turnschuhe“ in DE.
  • Auch Maßeinheiten, Zahlungsmethoden oder Feiertage sollten lokalisiert werden.

7. Keine länderspezifische Keyword-Strategie

Was auf Deutsch gut rankt, funktioniert nicht automatisch auf Spanisch oder Französisch. Keyword-Recherche muss in jeder Sprache separat erfolgen.

  • Nutze Tools wie Ahrefs, SEMrush, Sistrix oder den Google Keyword Planner lokalisiert für das Zielland.
  • Berücksichtige Synonyme, Sprachgewohnheiten und regionale Unterschiede.
  • Führe A/B-Tests bei Headlines und Meta-Daten in unterschiedlichen Sprachversionen durch.

8. Unstrukturierte Übersetzungsprozesse

Viele Unternehmen übersetzen Inhalte manuell, ungeplant und mit Copy & Paste – was zu Inkonsistenzen und SEO-Problemen führt.

  • Nutze zentrale Übersetzungsdatenbanken, CSV-Workflows oder automatisierte Übersetzungstools mit Qualitätssicherung.
  • Erstelle Prozesse für Glossar-Management, Korrekturlesen und regelmäßige Aktualisierung.
  • Arbeite mit spezialisierten Agenturen, die SEO- und Lokalisierungsexpertise vereinen.

9. Fehlende regelmäßige Updates der Sprachversionen

Viele Websites pflegen nur die Hauptsprache aktiv. Übersetzte Inhalte bleiben veraltet und verlieren an Relevanz – bei Google wie bei den Nutzern.

  • Synchronisiere Content-Updates systematisch über alle Sprachversionen hinweg.
  • Markiere in deinem CMS, wann welcher Sprachinhalt zuletzt aktualisiert wurde.
  • Plane saisonale Inhalte (z. B. Weihnachten, Sommeraktionen) international abgestimmt ein.

10. Kein differenziertes Tracking und keine Sprach-Analyse

Ohne exaktes Tracking weißt du nicht, welche Sprachversion wie performt. Damit verschenkst du Potenzial für Conversion-Optimierung und SEO-Fokus.

  • Richte Google Analytics 4 mit Events pro Sprachversion ein oder verwende Properties pro Domain/Sprache.
  • Nutze die Search Console mit separaten Property-Ansichten für /en/, /fr/ etc.
  • Analysiere Bounce-Rate, CTR, Verweildauer und Conversion pro Sprachversion.

Fazit: Internationales SEO braucht mehr als nur Übersetzung

Wer mit seiner Website international erfolgreich sein will, muss SEO, Lokalisierung und Technik zusammendenken. Sprachliche Präzision reicht nicht – es braucht klare Strukturen, saubere Implementierung und eine Keyword-Strategie für jede Zielregion.

SEO Translation Pro unterstützt Unternehmen dabei, skalierbare und suchmaschinenfreundliche Übersetzungsprozesse aufzusetzen – mit Fokus auf Performance, Automatisierung und Conversion. Ob CSV-Import, dynamische Übersetzung via API oder ganzheitliche SEO-Strategie – sprich uns an für eine individuelle Beratung.

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